What's new index 

 

Umberto Maglioli ist tot

Monza, 7. Februar 1999
 
Die Carrera Panamericana 1954
Mentor Giovanni Bracco
Wenig erfolgreich in der Formel 1
Porsche und eine kurze Rückkehr zu Ferrari

Als Umberto Maglioli 1954 mit dem Ferrari 375 Plus s/n 0392AM die letzte Carrera Panamericana gewann, setzte er sich selbst ein Denkmal und verankerte seinen Namen fest im Gedächtnis der meisten Ferrari-Fans, denn das Rennen, das er gewann, war nicht irgendeines, sondern das härteste, das jemals zur Marken-Weltmeisterschaft gehörte.

375Plus s/n 0392AM

Am 7. Februar 1999 überquerte Umberto Maglioli seine letzte Ziellinie, denn der am 5. Juni 1928 in Biella geborene Italiener ist in Monza an den Folgen einer schweren Krankheit gestorben.

Umberto Maglioli am Steuer des 375 Plus s/n 0392AM
bei der Carrera Panamericana 1954

Erstmals hatte Maglioli 1951 auf sich aufmerksam gemacht, als er zusammen mit seinem Mentor Giovanni Bracco im serienmäßigen Lancia Aurelia B20 bei der Mille Miglia den zweiten Platz belegte, und spätestens mit seinem Sieg bei der Targa Florio 1953 (ebenfalls auf Lancia) zeichnete er sich für einen Platz in der Scuderia Ferrari aus. Völlig zu Recht übrigens, wie er im Januar 1954 mit seinem Sieg bei den 1000 Kilometern von Buenos Aires im 375 Plus s/n 0398TF bewies.

375 Plus s/n 0398TF Monterey.94.002

Auch in der Formel 1 hatte er sich zu diesem Zeitpunkt schon versuchen dürfen, zuerst bei seinem Heim-Grand-Prix 1953 in Monza. Mit dem Monoposto kam Maglioli indes nicht so gut zurecht wie mit dem Sportwagen, und so blieben seine Ausflüge in die Welt des Grand-Prix-Sports auf einige wenige beschränkt. Die beiden dritten Plätze in seiner Erfolgsbilanz sind trügerisch und rühren von einer Regel der damaligen Zeit her, die besagte, daß ein Fahrer das Auto eines Teamkollegen während des Rennens übernehmen durfte.

Schon 1956 verließ Umberto Maglioli die Scuderia Ferrari und fand nach einem kurzen Engagement bei Maserati ein neues Zuhause bei Porsche, für die er von nun an über ein Jahrzehnt lang ins Steuer griff. Sein letzter großer Sieg datiert aus dem Jahr 1968, als er mit Vic Elford zusammen im Porsche 907/8 die Targa Florio gewann - zum dritten Mal nach 1953 und 1956.

Le Mans 24h 1963: John Surtees and Willy Mairesse had won the race on the Nürburgring four weeks earlier, but were luckless at Le Mans. The 250P s/n 0812 caught fire after a refueling stop while it was running in front and burned out completely.

Noch einmal kehrte er zwischendurch für kurze Zeit zu Ferrari zurück, nämlich 1964, als er mit dem 275 P s/n 0812 bei den 12 Stunden von Sebring an den Start ging und prompt gewann.

Gregor Schulz

Copyright
Feedback
Home
Home - Barchetta
Library
What's new index