Deutliche Fortschritte Nürburgring, 25. Mai 1997 Vom siebten Startplatz in den Sprint Nach einem guten Start, ein fabelhafter Als die Ampel um 11.20 Uhr auf Grün schaltete und der Start freigegeben war, setzte sich Laurent Aiello sofort in Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Damit trug sich der Franzose, der diese Leistung auch im Rennen wiederholte, als Sieger der Jubiläumsveranstaltung "75-Jahre-Eifelrennen" ein, denn sie Supertourenwagen waren in diesem Jahre der Höhepunkt im Programm der Traditionsveranstaltung. Für Emanuele Pirro lief es im Vergleich zu Aiellos Erfolgen natürlich weniger gut und so ganz zufrieden war der Audi-Pilot auch nicht, doch nach den ersten beiden Saisonrennen in Hockenheim und Zolder waren deutliche Fortschritte spürbar.
Beim Start setzte sich Emanuele an dem Honda von Altfrid Heger vorbei an den sechsten Platz, sah sich in den folgenden Runden aber permanent vom Essener im japanischen Auto bedrängt. Derweil vergrößerte sich Emanueles Abstand zu dem fünften, Jörg van Ommen, der zusehends mit dem Peugeot wegfuhr. Nur in den Kurven konnte Emanuele etwas aufschließen. Zu Anfang der dritten Runde wurde Emanuele dann von Heger eingangs der Schikane etwas ins Heck geschubst, ein Vorfall, der aber keine weiteren Folgen hatte, nicht nur, weil Emanuele beim anschließenden Überholversuch Hegers noch die Gelegenheit hatte, die Tür zu zumachen. Kurze Zeit später folgte der nächste Überholversuch Hegers zwischen RTL- und Bit-Kurve. Dieser Attacke konnte der Audi-Pilot noch kontern, aber wenige Meter später mußte er einsehen, einsehen , daß der Honda schneller war. Im Hatzenbachbogen ging Heger vorbei. Eine Runde später verlor Emanuele dann noch einen Platz an Uwe Alzen im Opel, was sich im Klassement aber durch den Ausfall des bis dato Zweiten, Winkelhock, ausglich Zwei Runden vor Ende des Sprints versuchte auch Philipp Peter, an seinem Teamkollegen Pirro in der Veedol Schikane vorbei zu gehen. Emanuele, der schon vor einiger Zeit ein Problem mit einem Hinterreifen bemerkt hatte, wollte Peter vorbei lassen und gab im ein Zeichen. Doch der Österreicher hatte Probleme und mußte den neuen Notausgang in der Schikane benutzen. Diese Aktion brachte ihn zwar am Römer vorbei, doch wurde er dafür von der Rennleitung mit einer Zeitstrafe von 30 sec belegt. Vorher war nämlich darauf hingewiesen worden, daß es verboten sei, den Notausgang, der einer Abkürzung gleichkommt zu benutzen. Durch die Strafe für Philipp Peter, die übrigens auch schon aus dem gleichen Grund Ivan Muller im dritten Audi ereilt hatte (Er war ausgewichen als sich Heger und Pirro in Runde drei berührt hatten.) war Emanuele nun siebter, konnte also vom gleichen Platz aus ins Rennen gehen wie in den Sprint.
Emanueles Start ins Rennen war gut, denn er konnte sich als fünfter einreihen. Die Freude über diesen Platz währte aber nicht lange, denn wegen eines schweren Unfalls im Castrol-S, in den Manuel Reuter, Klaus Niedzwiedz und Marco Bromberger verwickelt waren, wurde die rote Flagge gezeigt. Nach ein paar Minuten folgte der Neustart, dem Emanuele ganz und gar seinen Stempel aufdrückte, denn er konnte sich hinter Aiello und Cecotto an dritter Stelle einreihen. Doch wie schon in den vorigen Rennen war es unmöglich, diese Position zu halten. Nach und nach wurde er von den Hondas von Marco Werner und Altfrid Heger und dem Peugeot von van Ommen überholt. Der sechste Platz war im Vergleich zu den vorigen Rennen sicher sehr gut, doch so ganz zufrieden zeigte sich Emanuele Pirro nicht, denn während des Starts hatte er Kontakt mit einem anderen Auto - mit welchem, konnte er nicht mit Bestimmtheit sagen. Diese kleine Berührung brachte ihm ein Problem an der Hinterachse ein, daß ihn veranlaßte, etwas schonender zu fahren. Alles in allem hat sich gezeigt, daß Audi Fortschritte gemacht hat, auch wenn Emanueles Teamkollegen Muller und Peter die Zielflagge nicht sahen. Tamara Vidali erreichte einen guten 11 Platz. |