Internationales ADAC-RennenHockenheimPirro nur NeunterHockenheim, 27. April 1997 Befürchtung und WahrheitEmanuele Pirro nur 14. im TrainingGuter StartErneut ein guter StartKleiner VerbremserEin neunter PlatzDas, was sich seit den Testfahrten vor Saisonbeginn abgezeichnet hat, bestätigte sich beim ersten Rennen auf dem Hockenheimring in sehr eindrucksvoller Art und Weise: Der Weg zum Sieg kann nur über Laurent Aiello und Peugeot führen, denn der Franzose zeigte beim Saisonauftakt eine bravouröse Vorstellung. Zuerst fuhr er mit 2:16,962 die schnellste Trainingsrunde, dann holte er unangefochten die Siege in Sprint und Rennen. Mit der Trainingszeit hatte er den zweitplazierten Joachim Winkelhock um fast eine Sekunde distanziert, was im STW-Cup mehr als nur Welten sind.
Zwei Dinge wiederholten sich auch beim Start zum Rennen: Erstens setzte sich Laurent Aiello wieder souverän in Führung, die er bis zum Start nicht mehr abgab, und zweitens startete Emanuele Pirro wieder sehr gut, denn er machte vier Plätze gut, kam als siebter aus der ersten Kurve. Doch schon vor der Clark-Schikane mußte er einen Rang an Marco Werner (Honda) abgeben und nach der Schikane einen weiteren an Christian Menzel (BMW). Das Mehrgewicht, auf das man bei den Ingolstädtern in großen Lettern auf dem Dach aufmerksam machte, ( "+ 95 kg" ), zeigten hier ihre Wirkung. Während Aiello, gefolgt von den BMW von Winkelhock und Cecotto (so die Zielankunft) unangefochten führte, kämpfte Pirro also im Mittelfeld. Im Fight gegen Sascha Maassen verbremste er sich eingangs der Ost-Kurve und mußte auch den Nissan passieren lassen. Wenig später kam es dann in der gleichen Kurve zu einer wesentlich haarigeren Situation: Nissen wollte Abt überholen, wobei er seinen Chef herumdrehte, der dann wiederum mit dem folgenden Opel von Uwe Alzen kollidierte. Die beiden waren dadurch aus dem Rennen (Alzen freilich fuhr noch ein paar Runden ohne Türen (!), bis er wegen der Beschädigung aus dem Rennen genommen wurde.) Vom Aus der beiden profitierte Emanuele Pirro, der sich dann mit Teamkollege Muller im Fronttriebler anlegte, den er dann in der Senna-Schikane überholte. Gegen Ende hatte Emanuele dann etwas Luft nach vorne und hinten. Als das Rennen nach 15 Runden abgewunken wurde, hatte er Menzel rund zwei Sekunden vor und Roland Asch im Nissan gut fünf Sekunden hinter sich. In Anbetracht der Ausgangssituation kann Emanuele mit seinem neunten Platz ganz zufrieden sein. |